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Auf der anderen Seite der Mauer | DDR in den 80er Jahren
Es sind die Jahre der Bedrohung des Friedens durch die Bombe. Aber auch das letzte Jahrzehnt von DDR und BRD als getrennte Staaten.
Die Verbesserung des Lebensstandards in den 70er Jahren führte dazu, dass die Investitionen in die Industrie stark zurückgingen. Somit produzierte man weiterhin in veralteten und reparaturbedürftigen Industrieanlagen, solang dies möglich war. Auch die Ölkrise verstärkte die schlechte Wirtschaftssituation der DDR.
Um die sozialpolitischen Leistungen weiterhin zu erbringen und die Verbraucherpreise stabil zu halten verschuldete sich die DDR immer mehr im Westen, v.a. in der BRD.
Es wurde versucht, die Verschuldung niedrig zu halten, in dem man verstärkt Konsumgüter exportierte. Diese fehlten dann aber bei der Versorgung der eigenen Bevölkerung, was zu starker Missstimmung führte.
Die Zahlungsunfähigkeit der DDR konnte zwar Mitte der 80er Jahre durch westdeutsche Kredite von insgesamt ungefähr 2 Mrd. DM verhindert werden, nicht aber der wirtschaftliche Niedergang.